Warum die Glykämische Last für typische Portionsgrößen nicht der Weisheit letzter Schluss ist15. Juni 2011Der Glykämische Index erfuhr durch die Glykämische Last eine sinnvolle Erweiterung. Trotzdem ist die Glykämische Last nur von einem eingeschränkten Nutzen, solange diese auf typische Portionsgrößen bezogen und nicht für sättigende Mahlzeiten ermittelt wird. Hinlänglich fragen sich Diabetiker aber auch low-glyx-Anhänger, welchen Blutzuckeranstieg sie durch Essensaufnahme auslösen. Dabei schauen sie auf die zu verzehrende Portion und beurteilen sie nach derem Glykämischen Index und noch besser nach deren Glykämischen Last und wissen dann um deren Glucoseauswirkung. Das ist aber aus meiner Sicht nicht logisch zu Ende gedacht. Die Frage muß eher lauten: Wie ist die Glykämische Last, wenn ich auf meine Soll-Kalorien kommen will? Genug Kalorien zu sich zu nehmen (Sättigung), das muß der eigentliche Ausgangspunkt der Überlegungen sein, und nicht, ob man sich eine Sünde genehmigt. Je nachdem wie viel der Kalorien in einem sättigenden Menü auf Kohlenhydrate (KH), Fett und Eiweiß entfallen, ergibt sich aus dem KH-Anteil die relevante Glykämische Last. Diese gilt es auszurechnen und zu beurteilen. Ein Blick auf GL-Tabellen hilft da im Zweifel nicht weiter, da man die „typische Portionsgröße“ erst auf seine eigene Verzehrmenge umrechnen müsste, sofern man dies überhaupt kann. Dem ist nicht so, falls wie so oft keine Gramm-Angaben zu der Portionsgröße angegeben sind. Daher ist es von Nutzen, sich die folgende Formel zu vergegänwertigen und einzuprägen, mit der man sich seine glykämische Last selbst ausrechnet, anstatt gegebenfalls aufgrund irreführender Tabellen sein Blut zu versüßen.
Werte unter 10 werden i. d. R. als anstrebenswert angesehen, über 20 hingegen als unvorteilhaft. |
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